Wasserablauf
Die strömungstechnischen Anforderungen an Armaturen und Wasserrinnen sind hoch. Oftmals ist es jedoch schwierig, die auftretenden Phänomene messtechnisch zu erfassen. Das mag daran liegen, dass zum Beispiel Wasserrinnen so verbaut sind, dass nicht sichtbar ist, an welchen Stellen und unter welchen Bedingungen es zu einem Überschwappen oder Versagen von Schwallschutzvorrichtungen kommt. Nicht selten ziehen solche Schwierigkeiten teure Folgeschäden nach sich, da naheliegende elektronische Bauteile betroffen sind. In geschlossenen Armaturen sind störungsfreie Messungen oft schwierig oder nur an bestimmten Stellen möglich.
CFD-Simulationen umgehen diese messtechnischen Schwierigkeiten. Drucklasten auf Dichtungen und Schwappphänomene in Rinnen können mit Volume-of-Fluid-Simulationen (VOF) erfasst und entsprechende Verbessserungsvorschläge direkt geprüft werden. Armaturen können leichter strömungsgünstig ausgeführt werden, da Druckverluste gezielt verringert werden können. Die für die Selbstreinigung kritischen Bereiche können gezielt verbessert werden. Für Membranventile bietet sich der Einsatz von Simulationen mit Fluid-Struktur-Interaktion (FSI) an.